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Canta Giovanni Battista |
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1.
CANTA, Giovanni Battista (Johann Baptist)
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2.
BERUFSBEZEICHNUNG
Baumeister,
Stuckateur , Hofmaurermeister |
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3. BIOGRAPHIE
* 04.12.1683, Mesoxenthall/Graubünden
† 24.12.1753, Burghausen an der Salzach
Canta arbeitete unter seinem Vetter, dem Münchener Hofbaumeister
Giovanni Antonio Viscardi.
Von 1701 bis 1703 war er als Parlier bei der Erweiterung des Schlosses
Nymphenburg sowie bei der Errichtung des Weißen Bräuhauses
tätig und vertrat seinen Vetter während dessen Abwesenheit.
1703 bis 1706 war er kurfürstlicher Schanzmeister in der Oberpfalz.
1709 wird er Bürger in Burghausen an der Salzach und heiratet
die Witwe des Stadtmaurermeisters Sebastian Kaltner.
1716 baute er den Brückentorturm in Burghausen, die Stuckfassade
des Taufkirchenpalais entstand.
1721 sicherte er den baufälligen Kirchturm von Teisendorf.
1721 schlug er eine Erneuerung des Turmes der Heilig Kreuzkirche
in Deggendorf vor, der Vorschlag wurde jedoch abgelehnt.
Eine Materiallieferung zum Bau des Kirchturmes von Pocking erfolgt
1724.
Turmsicherung sowie Neubau der Pfarrkirche zum Hl. Stephan in
Helpfau ab 1724.
Nach seiner Erblindung 1725 kommt es zu keinen
weiteren Bautätigkeiten.
Ein für die Stadt Linz erstelltes Projekt zur Beseitigung
eines als Neubruck bezeichneten Stromhindernisses bei Spielberg
an der Donau stammt ebenfalls von Canta.
Canta lebt im Burghausener Spital und handelt in seinem letzten
Lebensjahr mit Getreide.
Die Nachfolge als Burghauser Hof- und Stadtmaurermeister trat
Johann Konrad Schaffner an. |
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4. FAMILIEN-,
FREUNDES- UND AUFTRAGGEBERKREIS
Als Taufpaten
vermutet man den Graubündner Parlier und Architekt Antonio
Andreota.
Sein Vetter, bei dem Canta arbeitete
und den er in seiner Abwesenheit
vertrat, war der Münchener Hofbaumeister Giovanni Antonio
Viscardi.
Canta heiratet die Witwe des Stadtmaurermeisters Sebastian Kaltner.
Sein Nachfolger Johann Konrad Schaffner heiratete eine Tochter
von Canta. |
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5.
WERKE (OBERÖSTERREICH)
5.1 Erweiterung
des Schlosses Nymphenburg 1701-03
5.2 Errichtung
des Weißen Bräuhauses
5.3 Bau
des Brückentorturms in Burghausen 1716
5.4 Stuckfassade
des Taufkirchenpalais in Burghausen
5.5 Sicherung
des baufälligen Kirchenturmes von Teisendorf
5.6 Pfarrkirche
zum Hl. Stephan in Helpfau
Canta schuf den Neubau der ursprünglich gotischen (Urk.1224?)
Pfarrkirche sowie den Umbau des Turms.
Bautätigkeit 1724 bis 1735. Nach einem Brand 1775 durch den Burghausener
Baumeister Franz Anton Glonner 1776 bis 1781 wieder instandgesetzt. |
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6. ABBILDUNGEN
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7.
BIBLIOGRAPHIE
Dehio-Handbuch,
Die Kunstdenkmäler Österreichs: Oberösterreich,6.
Aufl. Wien 1977
Martin, Franz, Artur Waltl: Die Kunstdenkmäler des politischen
Bezirks Braunau, Wien 1947 (Österreichische Kunsttopographie.
30), S. 369
Saur Allgemeines Künstlexikon. Bd 16, Leipzig 1997
Thieme, Ulrich, Becker, Felix (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der
bildenden Künstler. Bd 5, Leipzig 1911 |
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©Daria
Daniaux, November 2003 |
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